Umgänglich, ironisch und fast für jeden Sch*** zu haben – so beschreibt sich Peter selbst, und so durften auch wir ihn bisher erleben. Peter ist zusammen mit Naemi das neueste Mitglied unseres Teams, und traut sich über keine kleinere Aufgabe drüber, als über das Hotel- und Cafémanagement des neuen Zentrums in der Praterstraße 28. Mit seinem Humor und seinem brennenden Herz für die Nächstenliebe bringt er einen neuen Wind in das Team des ZJP2, und erzählt uns in einem kurzen Interview, wie er das Zentrum gefunden hat.
“Erzähl uns etwas über dich – wie bist du, und wie bist du zu dem Menschen geworden, der du jetzt bist?”
Ich habe in meinen 50 Jahren schon viel gemacht – von Sexualaufklärungsunterricht an Schulen, über Rasenmäher bauen und als lebensgroßes Eichhörnchen die Innenstädte Deutschlands unsicher machen war alles dabei – und trotzdem bin ich neugierig geblieben. Die 20 Jahre Hotellerie haben mich eines gelehrt: Wenn du in diesem Feld arbeitest, erscheint dir nichts mehr unmöglich, und jeder in meiner Branche kann abendfüllende Anektoten erzählen die die meisten Branchenfremden schlicht für unmöglich halten, Kollegen aber nur ein müdes Nicken entlockt. Also ja – meine Neugier hat mich schon viel erleben lassen!
“Wie ist deine Verbindung zum Zentrum Johannes Paul II., und wie bist du in unser Team gekommen?”
Ich bin Geschäftsführer der P28 Betriebsgesellschaft, einfacher gesagt, verantwortlich für den Bereich Hotel und Café. Das Zentrum Johannes Paul II. per se ist neu für mich, von daher bauen wir gerade die gemeinsame Beziehung auf. Kennengelernt habe ich das Zentrum über LinkedIn, wodurch ich dann über eine Ausschreibung mit Klemens in Kontakt kam. Wir haben bereits vor Ostern die ersten Gespräche geführt – das heißt, dass das Zentrum und ich seit einem halben Jahr einen gemeinsamen Weg gehen! 😊
“Was schätzt du an deinem Beruf, und was ist deine Hoffnung für die P28?”
Ich schätze vor allem Kontakt mit vielen, völlig unterschiedlichen Menschen aus aller Welt, ob als Gast oder als Mitarbeiter. Ich brenne dafür, Menschen eine gute Zeit zu geben und ihnen ein Lächeln ins Gesicht zu zaubern. Für die P28 erhoffe ich mir eine erfolgreiche Umsetzung der gemeinsamen Ziele, und somit die Schaffung eines “Wohlfühl-Orts” mit gelebter christlichen Nächstenliebe. Das ganze gepaart mit Wirtschaftlichkeit und Profitabilität.
“Erzähl mal: Was bewegt dich, und wofür brennst du? Was ist deine „Mission“?”
Ich engagiere mich im Bereich Flüchtlinge/ Integration und im Bereich Obdachlosigkeit/Armut. Der Gewinn für einen selbst ist die Dankbarkeit der Menschen, das Lächeln eines Menschen trotz Dunkelheit und die Weitergabe von etwas Glückseligkeit in Momenten der Not.
Warum? Teilen macht Spaß – wer selbst (mehr als) genug hat, hat auch genug zum Weitergeben, gemeinsam essen macht glücklicher als alleine essen.
“Wer ist Gott für dich? Und, spielt Glaube in deinem Leben eine Rolle?”
Gott ist allmächtig. Davon leiten sich für mich viele Ansichten ab, die oft konträr zu anderen stehen. Ich erhalte mir eine Mischung aus kindlichem Gottesbild (Rauschebart, älter und in weiß 😊) und dem beschriebenen Glückszustand aus Astrid Lindgrens “Gebrüder Löwenherz”.
Glaube ist für mich etwas, das noch wachsen muss – etwas, um das ich Menschen aller Religionen beneide, die einen tiefen Glauben ihr eigen nennen dürfen. Gott zeigt sich mir aber oft in banalen Dingen: beim Spaziergang durch einen Wald, am Meer oder in den Bergen. Die Vielfalt der Welt, der Schöpfung ist so atemberaubend, dass es göttlich sein muss.
Dass meine Religion die christliche, besser, die katholische ist, liegt primär an der Prägung in der Kindheit/ Jugend. Dass der Glaube erhalten blieb und es auch an der katholische ist, liegt an der Begegnung beindruckender Menschen, die mich in ihrem Schaffen und Wesen tief beeindruckt haben. Darüber hinaus mein Vater, der ohne Aufsehens die für mich wahren christlichen Werte kompromisslos lebt. Dazu gehören Nächstenliebe, Gastfreundschaft, das Gebot des Teilens und des Verzeihens.