Bevor wir uns in der Materie der Berufung in diesen Blogbeiträgen vertiefen, noch ein letzter, entscheidender Hinweis zu dieser Stimme, die uns ruft. Wir dürfen im ganzen Prozess nie vergessen und nie aus den Augen verlieren, wer es ist, der uns in unserem Herzen ruft. Der, der dich ruft, ist nicht ein Tyrann, der dich versklavt. Kein Masochist, der sich am Leiden erfreut. Kein Feind, der dir Böses will. Kein Fremder, der dich nicht kennt. Nicht einer, der dich hasst und dir Schaden zufügen will. Kein Gleichgültiger, dem es egal ist, was mit unserem Leben passiert. Nein. Er ist ein König, der befreit. Er ist ein Vater, der heilt und beschützt. Er ist ein Freund, der nur Gutes schafft. Er ist ein Bruder, der unser Herz besser kennt als du selbst. Er ist ein Liebender, der alles gut macht. Er ist einer, der sich an unserem Leben interessiert, der uns auf dem Lebensweg begleitet. Jesus Christus sagt über die Berufung: „Nicht ihr habt mich erwählt, sondern ich habe euch erwählt“ (Joh 15,16). Darauf kommt es an. Jesus ruft. Er ist es, der uns beim Namen ruft, „er nimmt nichts und gibt alles“ (Benedikt XVI.). Egal, ob er uns zur Ehe ruft, zu einem Leben im Dienst am Nächsten, zum Priestertum oder zu einem Leben, das ihm besonders geweiht ist. Er ruft jeden, nicht zu einem Leben des Verdrusses, sondern zu einem Leben der Freude, zum Leben in Fülle (vgl. Joh 10,10).
Mehr Info zu P. George Elsbett: http://about.me/gelsbett / Die mit diesem Beitrag beginnende Serie entstammt seinem Buch, „Wohin? Finde deine Berufung!“: http://www.wohinberufung.com/
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