Worum ging es bei unserem Gespräch? Ums Grillen. Oder besser: um meine Lieblingssommerbeschäftigung. Gut, eigentlich nicht meine Lieblingssommerbeschäftigung. Die ist, war und bleibt – wenn ich die Gelegenheit dazu hätte –, das Wasserskilaufen, egal ob hinter einem Boot oder hinter einem Auto, auf einem See, Fluss oder Kanal. Da gibt es einfach nichts Besseres. Aber wir redeten ja über SEINE Lieblingsbeschäftigung – jene meines Gesprächspartners. Und ich versuchte ihm zu erklären, dass ich begriffen hatte, wieso etwas wie Grillen SO interessant sein kann. Gegrillten Lachs oder T-Bone-Steak, offenes Feuer, irgendwo in den Bergen in Britisch Kolumbien: Okay, das konnte ich als Kanadier schon noch nachvollziehen. Aber in der Innenstadt von Wien auf einem winzigen Balkon im 4. Stock? Früher hätte ich darüber vielleicht nicht nur geschmunzelt. Vielleicht weil wir Zuhause fast NUR gegrillt haben (ein wenig übertrieben, aber nicht ganz). Doch die Zeiten ändern sich, meine Einstellung zum Grillen auch.

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