Wir haben es satt. Das mit Corona. Außerdem beliefern wir uns derzeit mit zehntausend Gründen, warum die Politik dies oder jenes tun sollte. Alles wissenschaftlich belegt. Von den gängigen Medien. Und von den Alternativen. Zudem haben viele den zweiten Lockdown psychisch belastender empfunden als den ersten. Und mancherorts ist er ja gerade erst wieder in Kraft getreten. Der dritte Lockdown wird es vermutlich noch mehr sein als der zweite. Und wenn wir 92 Jahre alt sind, können wir vielleicht die Masken wieder ablegen. Außerdem kommt im Frühjahr noch die Pleitewelle hinzu. Und wer weiß was sonst noch. Vielleicht trifft uns ein Komet.
Also, ich verstehe jeden, der frustriert ist. Oder Nabelschau betreibt. Oder Weltschau und immer die neuesten Entwicklungen verfolgt. Oder einfach um sich schlägt. Wenigstens in seinen Gedanken. Oder auch auf Instagram oder Facebook oder YouTube. Eigentlich ist es relativ egal, ob der Frust daherkommt, weil Corona wirklich so gefährlich ist und uns alle in seinem Bann hält, oder als viel zu gefährlich eingestuft wird und die Politik uns in Bann hält und die Kirche noch mitmacht. Frust ist Frust.
Für das Christenohr würde ich aber für etwas anderes plädieren wollen. Der Welt wird soeben ein „window of opportunity“, ein Zeitfenster der Möglichkeit, geschenkt. Dieses Fenster wird sehr bald wieder zu sein. Oder auch weniger bald. Aber egal. Es wird VIEL zu früh wieder zu sein. Und ich würde am liebsten auf einem sehr hohen Berg stehen. Oder noch besser: Jemanden, der das viel besser kann als ich, auf dieses Podest klettern lassen und ein sehr großes Megafon reichen. Und dann könnte er allen Christen zurufen: „Hey, Leute! Das Fenster geht zu! Verpassen wir diese Chance nicht! Lassen wir diese einmalige Gelegenheit an uns n