Terror – die Antwort des Christen

Segen, Zuversicht und Verantwortung: Diese drei Begriffe sind in meinen Gedanken zu den Tageslesungen aufgetaucht.

Segen

Die Idee des Segens kommt in der ersten Lesung (Phil 2,5-11): „Seid untereinander so gesinnt, wie es dem Leben in Christus Jesus entspricht.“ Wir sind wochentags im kirchlichen Lesejahr II, im Lesejahr I heißt es im Brief des Apostels Paulus an die Römer: „Segnet eure Verfolger, segnet sie, verflucht sie nicht.“ (Röm 12,14) Und wenn wir denken, „Seid untereinander so gesinnt, wie es dem Leben in Christus Jesus entspricht“, dann sehen wir, dass er der Erste war, der das gemacht hat: „Segnet eure Verfolger, segnet sie, verflucht sie nicht.“ „Vater vergib ihnen, denn sie wissen nicht, was sie tun!“ (Lk 23,34), sagte er sogar zu den Menschen, die ihn gerade ans Kreuz gehängt hatten.
Die Entscheidung, was unsere Haltung im Augenblick sein sollte, muss immer wieder neu diese sein: „Segnet eure Verfolger, segnet sie, verflucht sie nicht.“ Unser Live-Chat bei der spontanen Anbetung nach dem Terroranschlag gestern Abend war ein bisschen crazy. Wenn man bei Google die Suchbegriffe Terroranschlag und Wien eingegeben hatte, wurde unsere Zentrums-Webseite mit dem Live-Chat als erstes vorgeschlagen, weil wir eben diese Anbetung begonnen hatten und diese offenbar eine der frühen Reaktionen war. Mit dem Resultat, dass wir Hunderte Kommentare aus aller Welt dazu bekamen, darunter auch Parolen, die gar nichts mit „Segnet eure Verfolger, segnet sie, verflucht sie nicht“ zu tun hatten. Nach einigen Stunden mussten wir dann die Kommentare abstellen.

Auch, wenn das Gefühl vielleicht etwas ganz anderes sagen würde – das Erste, w