Im ersten Teil des Beitrags über Sehnsucht ging es um die Frage, wie und warum sie ausgelöst wird. Es kristallisierte sich heraus, dass das Bewusstsein einer Sehnsucht in unserem Herzen der Frage nach dem „Mehr“ zugrunde liegt. „War das schon alles in meinem Leben?“ oder „Worauf kommt es hier eigentlich an?“

Der Ursprung dieser Sehnsuchtsfrage wurde dem hl. Geist zugeordnet, der in unserem Herzen eine Prägung hineinlegt, die wiederrum eng mit der Sehnsucht und auch mit der Berufungsfrage verknüpft ist.In dieser Woche schauen wir nun auf den zweiten Schritt, der dann eintritt, wenn der Herr uns mit seinem liebenden Blick ins Herz schaut.

 

Sein Blick, die Freiheit & unser verschlossenes Herz

Im Evangelium heißt es, dass Jesus den reichen Jüngling mit einem liebenden Blick anschaute:

„Da sah ihn Jesus an, und weil er ihn liebte, sagte er: Eines fehlt dir noch: Geh, verkaufe, was du hast, gib das Geld den Armen, und du wirst einen bleibenden Schatz im Himmel haben; dann komm und folge mir nach!“ – (