Privatgelübde? Neue Initiative? Was ist das und worum geht es da?

Menschen im Umkreis des Zentrums verstehen immer mehr, dass es uns nicht darum geht sie für unsere Projekte zu gewinnen. Andersherum. Wir wollen ihnen helfen das zu verwirklichen, wofür sie brennen. Wir wollen ihnen helfen herauszufinden, was Gott ihnen ins Herz gelegt hat und dabei helfen, es in der Tat umzusetzen. Daher ist es wirklich schön für mich zu sehen, wie Menschen hier mehr und mehr die Fülle ihrer eigenen Berufung entdecken und dieser nachgehen. Manche spüren den Ruf, innerhalb ihres jetzigen Lebensstandes, als Verheiratete, Single Young Professionals, Studenten oder auch Schüler, Jesus Christus enger nachzufolgen und sich auf unterschiedliche Art für ihre Mitmenschen zu engagieren. Für manche stellt sich die Frage auf einer noch tieferen Ebene. Es ist die Frage nach der großen Berufung, die Frage nach dem Lebensstand selbst. Es ist die Frage, ob sie in der Jüngerschaft als Verheiratete oder als Singles voranschreiten sollen oder, ob sie Gott ruft, „alles zu verlassen“ (Mt 19,27), um auf irgendeine Weise ihr Leben Gott ganz zu weihen – zB als Priester oder Ordensschwester oder Gottgeweihter Mann oder Frau. Deswegen ist es auch nicht verwunderlich, dass es aus dem Umfeld des Zentrums in den letzten Jahren nicht nur Hochzeiten sondern auch Eintritte in unterschiedlichen Orden/Gemeinschaften gab.

In letzter Zeit ist in einigen Frauen die Sehnsucht gewachsen, sich Gott ganz hinzugeben, ohne unbedingt ihren Beruf aufzugeben. Zugleich identifizieren sie sich mit dem Zentrum Johannes Paul II., wollen sich dafür engagieren und es vor allem im Gebet mittragen. Langsam ist der Gedanke entstanden diesen Sehnsüchten eine konkrete Form zu geben. Am 15. Oktober wird einer dieser Frauen mittels eines Privatgelübdes so einen Schritt setzen.

Was für ein Privatgelübde und was für Versprechen werden da gemacht?

Es wird ein Privatgelübde der Keuschheit für die Dauer von einem Jahr abgelegt. Das Gelübde kann erneuert werden. Ferner wird ein Versprechen abgelegt, während diesem Jahr regelmäßig über die Nutzung ihrer Zeit und ihrer Ressourcen mit ihrem geistlichen Leiter zu sprechen und das Anliegen des Zentrum