Pater Joachim folgt Ruf nach Bayern

Seit 5 Jahren ist Pater Joachim in Wien, jetzt folgt er seinem Ruf nach Bayern, genauer gesagt nach Alzgern. Seit einigen Jahren leitet er die Niederlassung der Legionäre Christi in Wien als Oberer und hat sich vor allem in der Männerarbeit und der Kinderpastoral engagiert. In guter Erinnerung bleibt uns die Organisation von Exodus90 mit einer Vielzahl an Männergruppen und die Kinderkatechese während der Corona-Krise über Zoom. Mit seiner großen Gelassenheit und Begeisterung für Abenteuer hat er das Zentrum in den vergangenen Jahren sehr bereichert.

Wie kam es dazu? “Ich will Pater Georg Rota helfen, einen Traum zu verwirklichen: Dass er in Wien ein weiteres Studium absolvieren kann. Zudem sehnt er sich danach, das Zentrum Johannes Paul II. in Wien besser kennenzulernen“, schildert Pater Joachim Richter LC. „Er hatte mich im Februar gefragt, ob es für mich denkbar wäre, im Gegenzug nach Alzgern zu kommen. Bei mir sieht es ein wenig anders aus: Ich war und bin ein Landbub, habe mich nie nach einer Großstadt gesehnt. Wobei ich sagen muss, dass ich mich im Zentrum Johannes Paul II. in Wien von Anfang an sehr wohl gefühlte habe. Jetzt freue ich mich aufs Land und die neuen Aufgaben. Pater Georg, ich und auch unser Territorialdirektor Pater Valentin Gögele sehen das als eine Win-win-Situation.“

Die fünf Jahre in Wien seien für ihn eine eine sehr erfüllte Zeit gewesen, aus der er viele schöne Erinnerungen mitnehmen dürfe. „Eines meiner Highlights im Zentrum Johannes Paul II. war die Offenheit für Neues und der Umgang untereinander, beispielsweise im Alphakurs. Ich bin einfach nur begeistert wie sie  gemeinsam beten, planen und die neuen Leute begleiten,“ erzählt Pater Joachim. „Ebenfalls sehr besonders sind hier die Messen, die so modern sind, aber auch sehr gut zum katholischen Befinden passen. Ich spüre hier sehr viel Tiefe im Glauben.“

Auch generell sei das Leben in Österreich sehr angenehm und bereichernd. „Durch die Gastfreundschaft, Herzlichkeit und Unkompliziertheit vieler Menschen habe ich schnell Heimat gefunden. Die weitverbreitete Akzeptanz für den katholischen Glauben war sehr angenehm für mich. Besonders nehme ich mir etwas von der Lebenseinstellung vieler Österreicher mit, nämlich dass die Freude am Leben wichtiger ist als das Erreichen vieler hoher Arbeitsziele. In Wien hat mich die Schönheit der Stadt, die – aus meiner Sicht als Deutscher –  „gmüatliche“ Lebensweise sowie die Freude an Begegnung und Gemeinschaft im Zentrum Johannes Paul II. immer wieder neu begeistert. In Oberösterreich waren es vor allem viele spannende Jugendtreffen von GetStrong, LookingGood sowie die Family Days, die mir vor Augen geführt haben, wie wertvoll der Dienst am Glauben ist, den ich als Priester leisten darf. Gott sei Dank hat der Herr mich nach Alzgern bei Altötting gerufen, also nicht weit von Österreich entfernt, sodass mir ein gelegentlicher Besuch bestimmt nicht schwerfallen wird.“

Die Aufgaben, die auf ihn ab 1. August warteten, seien „zahlreich und mit hoher Verantwortung behaftet“, zählt Pater Joachim auf: Leiter des Apostelhauses in Alzgern, Regionalleiter des Regnum Christi in Bayern, Sektionsleiter der Erwachsenen in Bayern, Mitglied im Gemeinschaftsrat und Mitarbeit an der MOVE 2021 in Kempten.

Wir bedanken uns für die Zeit und den stetigen Einsatz und möchten Pater Joachim natürlich noch gebührend verabschieden. Deshalb laden wir am 12. Juli zur offiziellen Verabschiedungsfeier ein, die im Anschluss an die Familienmesse stattfinden wird. Alles Gute und bis hoffentlich bald!