Zentrum Johannes Paul II. ab 2024 an neuem Standort
Das Zentrum Johannes Paul II., eine katholische Gemeinde in der Erzdiözese Wien, wächst. Weil ein Ausbau am Standort Marxergasse im dritten Bezirk nicht möglich ist, wurde nun in der Praterstraße im zweiten Bezirk ein Haus erworben. In den nächsten beiden Jahren soll der Altbau adaptiert werden, der Umzug ist für Anfang 2024 geplant.
Das Zentrum heute
Offen für Fernstehende
Das Zentrum Johannes Paul II. ist ein Ort der Begegnung, des Austauschs, des Gebets und der Glaubensvertiefung. Die Kultur ist geprägt von vier Kernwerten: Offenheit, Befähigung, Eifer/Engagement und Dienst. „Das Zentrum will vor allem fernstehende Menschen erreichen und für den Glauben an Jesus Christus begeistern“, erklärt Leiter Pater George Elsbett LC.
Auf der Suche nach neuen Wegen
An den Wochenenden wird der Rahmen dafür geschaffen – mit einer BeFree-Messe am Samstagabend, zwei Familienmessen am Sonntagvormittag und einer Messe für Young Professionals am Sonntagabend. Neben dieser Konstante an den Wochenenden werden neue Wege gesucht, um den Glauben präsent zu machen – zum Beispiel durch „Shut up – it´s Christmas!“ mit bis zu 800 Besuchern, „Adventure & Faith“ oder Alpha-Kurse.
Gotteserfahrung ermöglichen
Was auch immer angeboten wird: „Wir versuchen die Besucher so anzunehmen, wie sie sind und wollen ihnen so ermöglichen, eine Gotteserfahrung zu machen“, betont Pater George. „Denn Gott liebt jeden so, wie er ist.“ Man wolle die Menschen aber auch zu missionarischer Jüngerschaft befähigen und anderen Gemeinden helfen, dasselbe zu tun.
Eine Säule ist das Gebet
„Es ist Fundament und Kraftquelle für unsere Dienste.“ Wöchentlich gibt es zwei Anbetungstage, mehrmals im Jahr eine Woche lang durchgehende Anbetung. Erst seit dem Fokus auf dem Wochenende und dem Gebet wächst das Zentrum Johannes Paul II. seit fünf Jahren deutlich, mittlerweile ist die Gemeinde geschätzte 350 Personen groß.
Das Zentrum versteht sich als Mitmachkirche
Und fördert Leiterschaft und Übernahme von Verantwortung. Mittlerweile verantworten 90 Personen Dienste, 30 davon in einer Leitungsrolle – zum Beispiel in einer Kleingruppe. „Wir arbeiten in Kleingruppen, um dort Freundschaften aufbauen zu können“, begründet Pater George. „Wir verwenden auch viel Zeit für seelsorgliche und geistliche Begleitung.“

„Ich freue mich über das Wachstum des Zentrums Johannes Paul II. in den letzten Jahren. Das Zentrum hat sich den Entwicklungsprozess der Erzdiözese Apg 2.1 zu Herzen genommen. Es ist eine junge Gemeinde, wo dem Glauben fernstehende Menschen einen neuen Zugang zu Gott und zur Kirche ermöglicht wird. Es ist vor allem ein Ort der Jüngerschaft und des Wachstums im Glauben. Ich wünsche dem Zentrum ein gutes Gelingen für den Aufbau der neuen Räumlichkeiten. Ich erhoffe mir dadurch einen missionarischen Impuls für unsere Stadt und darüber hinaus.“
Unser aktuelles Leitungsteam
Zur Geschichte
2011 gegründet
Das Zentrum Johannes Paul II. wurde 2011 vor dem Hintergrund des Hirtenbriefs von Kardinal Christoph Schönborn zum diözesanen Entwicklungsprozess „Apg2010“ aus der Taufe gehoben und von Weihbischof Stephan Turnovszky gesegnet. Seit 2015 ist es eine Gemeinde innerhalb des Entwicklungsraumes Wien Donaukanal und der Pfarre St. Othmar.
Mit der Pfarre St. Othmar
im dritten Bezirk gibt es seit vielen Jahren eine gute Zusammenarbeit. So wurden größere Feste im Kirchenjahr wie beispielsweise Fronleichnam gemeinsam gefeiert – oder ein Jahr lang eine Pastoralassistentin geteilt.
Verantwortlich für das Zentrum
sind die Priesterkongregation päpstlichen Rechts der Legionäre Christi und das Regnum Christi (seit 2019 als Regnum-Christi-Föderation kirchlich anerkannt). Das Zentrum ist der Klausur der Priester angeschlossen und ausgerechnet über einer Tankstelle situiert. Zentral ist eine Kapelle für rund 100 Gläubige (vor Corona), dazu kommen ein paar kleinere Räume für Besprechungen, Begegnungen und Kinderprogramme. Sowohl die Kapelle als auch die Räume sind längst zu klein geworden.
Die Suche nach einem größeren Standort
hat 2018 begonnen. Um die gesamte Zentrums-Gemeinde „mitnehmen“ zu können, hat man sich nach dem Prüfen einiger Objekte schließlich für ein Haus im Zentrum Wiens, in der Praterstraße entschieden.
Die Finanzierung
Finanziert werden der Kauf und der umfangreiche Umbau ausschließlich aus Spenden. „Wir vertrauen bei allem, was wir tun, auf Gott“, sagt Pater George. „Er hat hier in all den vergangenen Jahren schon spürbar gewirkt.“
Zur Ordensgemeinschaft der Legionäre Christi und zum Regnum Christi
In Österreich wirken die Legionäre Christi und das Regnum Christi seit 1998. Sie widmen sich vor allem der Förderung von Familien, Jugendlichen, jungen Erwachsenen und der Neuevangelisierung.