500 Jahre Reformation. In den letzten Tagen wurde viel dazu gesagt, geschrieben, darüber diskutiert. Mir fiel dazu folgender Satz ein: Er stammt aus dem Buch „Gemeinschaft“ von Jean Vanier, Gründer von der „Arche“. Keine Ahnung, warum. Kommt auch aus einem anderen Kontext. Und doch, da steht er: „Aus menschlichen Freundschaften kann aber sehr schnell ein Klub der Mittelmäßigen entstehen.“ Du bist gut, ich bin gut. Hier passiert null Wachstum. Verblendung in Bezug auf Fehler, mehr oder weniger bewusste Vertuschung von Unterschieden, man lebt an der Oberfläche. „Die Freundschaft ist dann keine Ermutigung mehr zum Wachstum, den Brüdern und Schwestern besser zu dienen, mit den empfangenen Gaben treuer hauszuhalten, intensiver auf den Geist zu hören, mit mehr Vertrauen durch die Wüste in das gelobte Land der inneren Befreiung zu ziehen.“ (ibid).
Was hat das, bitte, mit der Reformation zu tun? Na gut. Mit der Reformation selbst erst mal gar nichts. Nur. Ganz wohl in der Haut fühle ich mich nicht, wenn ich höre und lese, wie darüber heute immer wieder geredet wird. Besonders in diesen Breitengraden. Vanier meinte in seinem Buch „Gemein