Omikron. Auch das noch.

Bestürzung. Ratlosigkeit. Angst. Die Kräfte des Himmels sind erschüttert. (vgl. Lk 21,25-56) Das, worauf ich meine Sicherheit gebaut habe, hält nicht mehr.

Einer von euch hat mir eine schöne Überlegung zum Evangelium vom ersten Adventsonntag zukommen lassen: Alle Menschen werden Christus sehen. (vgl. Lk 21,27) So lautet das prophetische Wort im Evangelium. Und sie werden in der Krise sehen, dass es Menschen gibt, die auf einen Erlöser warten. „Richtet euch auf und erhebt euer Haupt, denn eure Erlösung ist nahe!“ (Lk 21,28) Es ist der Glaubensakt inmitten des Sturms. Es ist gegen alle Hoffnung voll Hoffnung zu glauben. (vgl. Röm 4,18) Es ist anscheinend ein sinnloser Schrei, wenn dich alle verlassen, deine besten Freunde dich verraten haben, deine Kinder gestorben sind, dein Besitz vernichtet wurde, deine Gesundheit im Argen liegt und dein Ehepartner dir zuruft, „Fluche Gott und stirb“ (Hiob 2,9 ELB): „Doch ich, ich weiß: Mein Erlöser lebt, als Letzter erhebt er sich über den Staub. Ohne meine Haut, die so zerfetzte, und ohne mein Fleisch werde ich Gott schauen, meine Augen werden ihn sehen, nicht mehr fremd. Meine Nieren verzehren sich in meinem Innern.“ (Hiob 19,25-27)

Hast du Angst? Bist du bestürzt? Findest du dich ratlos? Verwirrt? Manchmal bedarf es nicht viel. Manchmal reicht schon ein ehrliches „Herr! Rette mich!“ (Mt 14,30). Sodass er uns entgegeneilt. Sofort die Hand ausstreckt. Uns ergreift. Uns aus den Tiefen emporzieht. „Du Kleingläubiger, warum hast du gezweifelt? (Mt