„Nach meiner eigenen Bekehrung habe ich die Krankensalbung bekommen – ohne, dass ich krank war, einfach so. Der Priester hat sie mir gespendet, und ich durfte eine bewegende Erfahrung machen:
Mich hat eine Freundin, die Theologie studiert ermutigt, das Sakrament der Krankensalbung zu empfangen. Sie meinte, dass sie die Krankensalbung öfter empfängt, weil sie total heilend wirkt. Sie hat nicht konkret beschrieben, weshalb sie sie öfter in Ansprucht nimmt, aber ich habe dennoch selbst gespürt: ja, ich kann das selbst auch in Anspruch nehmen um gewisse Dinge innerlich heilen zu lassen. Ich hatte damals einen wirklich lieben Beichtvater, der mich nochmal zusätzlich ermutigt hat die Sakramente in ihrer Fülle zu nutzen. Ich habe damals an einem Ort gearbeitet, wo es in der Nähe charismatische Heilungs-Gottesdienste mit Krankensalbungen gab, wodurch ich einmal nach der Arbeit hingehen konnte. Normalerweise bin ich aus Zeitmangel in diese Messen gegangen, weil mir damals das Kontemplative eigentlich wichtiger war. Aber so durfte ich die Krankensalbung dort empfangen. Das hat mir wirklich gut getan – Ich habe dann bemerkt, dass es nicht nur ‘ein Gefühl in dem Moment’ war, sondern, dass sich wirklich etwas tut. Es haben sich Sachen in mir gelöst. … Ich hatte damals wie jeder, Prozesse im leben durchgestanden. In diesen war die Salbung einfach heilend. Dieses Öl, das ich auf die Stirn bekommen habe hat mich an meine Firmung erinnert! Es war wie eine ‘Durchreinigung’, die mich alles hinter mir lassen, und Gott hinlegen lassen hat. Das hat mir irrsinnig gut getan – wie als ich in Jericho war. Es war die Erfahrung des Reinwaschens, des Salbens und der Erinnerung an die Firmung. Außerdem habe ich erneut erfahren dürfen, von Jesus neu gemacht zu werden, und diesen Willen zu bekommen, mich an die Sakramente zu binden. Das ist bis heute einer der wichtigsten Punkte für mich: Das stärkste und prägnanteste für mein Herz, für mein Innerstes und für mich allgemein ist, mich an die Sakramente Jesu zu binden, einfach, weil Jesus ja in uns wohnt! Tief drinnen, wo er auch ist, wenn man ihn nicht spürt. Gerade im Gedanken daran bekomme ich die Stärkung durch die Sakramente.“