Samuel ist seit wenigen Monaten der neue Leiter der YP Messe. Mit seiner charismatischen und einladenden Art begrüßt er nicht nur neue, junge Erwachsene, die ihren Weg in die YP geschafft haben, sondern er begleitet alle, die am Sonntagabend das Zentrum aufsuchen, auch durch den Gottesdienst.
Was hat Samuel dazu inspiriert, die YP zu übernehmen? Und wie kommt ein junger, erfolgreicher Unternehmer aus der Steiermark dazu, in seinem Leben einen großen Anteil an Zeit damit zu verbringen, Menschen zu Jesus zu bringen?

„Samuel erzählt uns seine Story“

“Ich bin ursprünglich aus der Südoststeiermark, habe aber in Wien meinen Zivildienst und mein Studium absolviert. Ich habe schon sehr früh im Studium erkannt, dass meine professionelle Berufung im Unternehmerischen liegt. Vor allem darin mit motivierten Teams Projekte zu starten, die spannend und wertstiftend sind vor allemr andere Menschen, und ganz besonders im Bereich der Bildung, verbunden mit Technologie. Vor ungefähr vier Monaten bin ich dann zufällig in ein Gespräch mit P. George gekommen, und habe mit ihm über die Young Professionals Messe gequatschtwelche besonders jene Menschen inspirieren will, die eigentlich genau in meinem Alter und in meiner Zielgruppe sind. Ich kann mich einfach mit jungen Menschen identifizieren, die gerade vor dieser großen Herausforderung stehen, vom geschützten Ausbildungsbereich in das Haifischbecken der Arbeitswelt zu kommen, und will sie deshalb in genau diesem Bereich unterstützen. Ich freue mich, mit so vielen anderen jungen Menschen zusammenzuarbeiten, und hier einen Ort mit aufzubauen, an dem sie in den Weg der ngerschaft reinschnuppern und ihre Mission für ihr Leben entdecken könnenjetzt schon, aber besonders auch im neuen Zentrum”.

Für mich war Mission schon als Jugendlicher ganz essentiell“

Mit diesem Satz fasst Samuel zusammen, wieso er sich letzten Endes heute hier im Zentrum Johannes Paul II. missionarisch einsetzt. Doch, dass dieses Feuer für die Mission nicht lediglich eine Idee ist, die aus ihm selbst kommt, betont er auch sehr. Samuel teilt, wie Jesus ihm klar gezeigt hat, dass er in Samuel einen Menschenfischer für die Welt hat.

“Es gibt dazu eine besondere Geschichte. Als ich um die 15 Jahre alt war, war ich in einem Jugendcamp, wo wir viel Sport gemacht haben, aber wo es vor allem um das Thema Gemeinschaft ging und darum, eine Beziehung mit Gott aufzubauen. Und es gab da eine Nacht, in der ich wirklich nicht schlafen konnte – ich weiß nicht, ob wir damals verloren haben mit dem Team oder gewonnen haben und ich nicht schlafen konnte – ich war jedenfalls wach und konnte nicht schlafen. Es gab dort eine Kapelle, und ich bin dort einfach hingegangen. Ich habe wirklich gemerkt, wie der liebe Gott so mich gerufen hat, da einfach zu ihm zu kommen – genau jetzt, wo ich nicht schlafen kann. Und ich hatte schon lange ein bisschen diesen Gedanken darüber, was meine Mission sein könnte, und was das “mehr” in meinem Leben ausmachen könnte – ich hatte Fragen, die wirklich tief in den Sinn gehen. Als ich in die Kapelle kam, habe ich mich ein bisschen so wie der Samuel in der Bibel gefühlt – in dieser bekannten Geschichte, wo Samuel nicht schlafen kann und aufgeweckt wird von Gottes Stimme. Samuel versucht dann zu verstehen, woher die Stimme kommt, ein bisschen braucht bis er checkt, dass der liebe Gott ihn ruft – und so hab ich mich ein bisschen auch gefühlt. Dann hab ich mich hingesetzt, vor dem Tabernakel, also auch dort wo Gott ganz real präsent ist und hatte eine sehr starke Begegnung mit Jesus und und er hat mir da eine ganz klare Botschaft mitgegeben: Dass ich Menschenfischer sein soll.”

„Business, Unternehmertum & Jesus.“

Seit dem bestimmt dieser Ruf zur Mission sein Leben stark mit. Diese Berufung hat Gott auch mit seinem Talent für das Unternehmertum gesegnet, und Samuel hat erkannt, dass ihm seine beruflichen Begabungen, die Gott ihm geschenkt hat vor allem auch in seiner Mission für die Kirche helfen können.

„Dass Gott mir die Mission gegeben hat, Menschenfischer zu sein hat mich einfach sehr getroffen. Das ist das, was bisher einfach mein Leben sehr stark bestimmt auch im Bezug auf meine Leidenschaft, unternehmerisch zu sein. Ich denke, das passt einfach ganz gut zusammen, weil Unternehmertum bedeutet auch, grundsätzlich eine Art der Leiterschaft zu haben und Menschen eine Plattform/einen Ort zu geben, wo sie das Beste aus sich machen können.  

„Ich denke der erste Schritt ist es, eine Beziehung zu seinem Schöpfer aufzubauen“

Gerade in seiner Rolle als Leiter der YP Messe, macht sich Samuel viele Gedanken darüber, wie junge Menschen auf ihrem Weg Gott begegnen können, und ihr ja sagen können – und vor allem auch wie wir als Zentrum ihnen hier zur Seite stehen können. Wir haben Samuel gefragt, was seine Worte wären, die er jemandem mitgeben würde, der gerade auf der Suche ist.

Just why not? Wir machen so viele strange Sachen in unserem Leben, wir probieren so viele strange Sachen in unserer Jugend aus – warum nicht einfach dieser verrückten Idee eine Chance geben und es wagen Gott zu sagen ‘hey, ich bin zumindest offen für dich! – lass uns reden! Ich will einfach diesen ersten Schritt des Vertrauens machen, und dann: let’s see what happens’. Ganz allgemein, denke ich, dass wir junge Menschen in der Welt wahnsinnig viele Herausforderungen haben. Ich habe das Gefühl, dass es ein großes Loch an ‘meaning’ und ‘purpose’ gibt. Ich denken in gerade dieser Suche ist ein erster Schritt, eine Beziehung zum Schöpfer aufzubauen – also zu Gott.

Ich denke, dass das Zentrum genau so ein Ort sein kann wo ich Beziehung mit meinem Schöpfer aufbauen kann. Es ist auch ein Ort, wo es eben auch Gemeinschaft gibt, und wo man von anderen lernen kann. Vor allem glaube ich aber, dass ‘meaning’ im Leben immer mit Verantwortung einhergeht- und ich denke gerade hier bei der YP kann man lernen, schrittweise Verantwortung zu übernehmen, vor allem im Sinne des Dienstes, der Jüngerschaft und in weiterer Folge der Weitergabe dieses empfangenen Geschenks der Gottesbegegnung. Ich träume mal davon, dass in unserem neuen Zentrum mal eine junge Person in die Kapelle eintritt, die sich denkt ‘hier kann ich alles einmal fallen lassen. Ich kann Gott, hier begegnen. Und hier ist ein Ort, wo es auch keinen Wettkampf und keine Bewertung gibt.’”

Gott hat Samuel mit vielen Talenten beschenkt, die er für sein Reich einsetzen kann und wir sind dankbar und sehr davon berührt, dass Samuel ein “Ja” dazu gegeben hat, diese Begabungen für Jesus und seine Mission einzusetzen, und dieses “Ja” vor allem hier im Zentrum gibt, und mit unserer Vision gemeinsam mit uns am Reich Gottes mitbaut – forming apostles to transform the world.