Ausbrechen aus der Gewohnheit, dem alten Eingeengten und Verstarrten. Quit mit Alltagstrott. Sehnsucht nach MEHR. Freiheit ist ein großes Wort. Doch, verbirgt sich nicht dahinter auch ein großes Verlangen? Nach Größe, nach Weite, nach Selbstbestimmung, nach einem Über-sich-selbst-verfügenkönnen, nach einer Liebe, die fähig ist sich selbst zu genügen? Nach einem Einsatz des ganzen Ichs? Nach Beziehungen, die Freiheit schenken und nicht in Abhängigkeiten führen?
An den Wochenenden der Osterzeit stellen P. George Elsbett LC und P. Thiemo Klein LC sechs Verhaltensweisen vor, die zur inneren Freiheit führen. Die Impulse werden während den BeFree Messen am Samstag (18.30) und während der Sonntagsmessen (10.30 gehalten. Die Serie beginnt am Sonntag nach Ostersonntag und endet am Sonntag vor Pfingsten.
Das ist Teil 2 von der Serie. P. Thiemo Klein LC hat gepredigt.
Ressourcen, die ihm bei der Vorbereitung inspiriert haben:
+ Die Wüstenväter, zB: + Johannes Cassian „Unterredungen mit den Vätern“
Evagrius Ponticus, „Die große Widerrede – Anirrhetikos“
+ Eine modernere Version des Ganzen, die P. Thiemo erwähnt: Bob Schuchts, „Be healed“
Hier einige Fragen zur Predigtvertiefung:
- „…kam Jesus hinzu und ging mit ihnen.“ (Lk 24,15): Glaube ich an die Gegenwart Jesu in meinem Leben? Weiß ich, dass er mich begleitet, auch wenn ich ihn nicht wahrnehme?
- „Da blieben sie traurig stehen“ (Lk 24,17): Wo ist mein Leben festgefahren? Wo komme ich nicht weiter? Worin bin ich gefangen? Die Wüstenväter sprachen von Esslust, Unkeuschheit, Habgier, Traurigkeit, Zorn, Akedia (Frustration, sich selbst aufgeben, Lauheit), Ruhmsucht und Stolz. Trifft etwas davon zu? Wie und wann?
- Kann ich als Wurzel eine innere Verletzung feststellen?
Eine falsche Einschätzung einer Situation? Welcher? Ein falsches Urteil über mich selbst (identity lie: Ich bin schwach, ich bin allein), eine falsche Einstellung (inner vow: Ich muss der/die Beste sein, alle müssen mich mögen, ich versuche es gar nicht erst…)
- Nach welchen Skritptsätzen funktioniert mein Leben?
- „Musste nicht der Messias all das erleiden, um so in seine Herrlichkeit zu gelangen?“ (Lk 24, 16): Gehe ich mit Jesus in meinen Schmerz hinein, damit er mir erklärt, wie er die Sache sieht? Suche ich die Perspektive Jesu auf mein Leben? Wie sieht Gott mein Leben?
- Oder laufe ich davon wie die Jünger aus Jerusalem fortgingen?
- „brach das Brot und gab es ihnen … und sie erkannten ihn“ (Lk 24, 30-31). Bitte ich um eine Erfahrung der Liebe Jesu? Suche ich seine Liebe in der Eucharistie zu erfahren? Lade ich ihn ein, mit seiner Liebe mir Heilung und Freiheit zu schenken? Vertraue ich auf die Barmherzigkeit Jesu?
Bibelzitate für die kommende Woche: