Liebe Freunde,

Ich möchte nicht um den heißen Brei herumreden. Bei vielen von uns geht es gerade so richtig an die Substanz. Weil sie einen Verwandten haben, der an Corona gestorben ist oder selbst unter Long Covid sehr zu leiden hat. Weil sie Angst haben. Weil sie sich ausgeschlossen fühlen und sich gezwungen sehen, gegen ihr Gewissen handeln zu müssen. Weil sie nicht wissen, was sie ab dem 1. Februar machen werden oder ob sie die Arbeit niederlegen sollten. Weil sie von der Heuchelei der Christen völlig empört sind, die zwar Nächstenliebe predigen, sich aber aus purem Egoismus nicht impfen lassen. Weil ihr Vertrauen in die Institutionen erschüttert wird und sie sich zu Bürgern zweiter Klasse degradiert empfinden. Weil das Kind schon zum fünften Mal K1-Kontaktperson ist und man schon wieder gemeinsam mit vier weiteren kleinen Kindern wochenlang eingeschlossen ist und am liebsten alle Impfgegner auf den Mond schießen würde. Weil man sich zum Schweigen verurteilt fühlt, da man die eigene Meinung nicht mehr öffentlich bekunden darf, ohne gleich als fanatischer Verschwörungstheoretiker oder Rechtsradikaler gebrandmarkt zu werden. Weil man in seiner christlichen Gemeinschaft Halt und Orientierung erhofft – und Spaltung vorfindet.

Was heißt es, Jesus in dieser Zeit nachzufolgen? Jünger Jesu zu sein? Keine einfache Frage. Und die immer wieder neu kritisch hinterfragt, im Gebet errungen u