„Denn Christus musste auch erst sterben, bis er von den Toten auferstehen konnte. Der Gründonnerstag war halt für uns Österreicher der unglückselige 10. April 1938, dort ließ sich die Kirche Österreichs gefangennehmen und liegt seitdem noch immer in Fesseln, und bevor nicht dieses ‚Ja‘, das eben damals von vielen Katholiken auch sehr zaghaft abgegeben wurde, nicht mit einem kräftigen ‚NEIN‘ beantwortet wird, gibt es auch für uns keinen Karfreitag….
…Ich glaube, dass es kaum schlimmer stünde um den echt christlichen Glauben in unserem Lande, wenn auch nicht mehr ein kath. Gotteshaus offenstünde und vielleicht schon Tausende ihr Blut und Leben für Christus und ihren Glauben geopfert hätten, als dass man jetzt stillschweigend diesem immer mehr um sich greifenden Irrtum zusieht…
…Müssen wir nicht viel größere Heilgen werden als die ersten Christen?…die hätten oft bloß den Götzen zu opfern gebraucht, wo doch schließlich niemand viel zu Schaden gekommen wäre und die hätten sich auf eine Zeit ihr Leben retten können. Was wird von uns jetzigen Christen verlangt? Man soll nicht bloß opfern, sondern Menschen überfallen, berauben und sogar morden, damit man ein nationalsozialistisches Weltreich gründen könnte. Bringt einer das nicht mehr fertig, solchen Befehlen zu gehorchen, so wir es einem für schwer sündhaft angerechnet. Wäre es da nicht besser, sämtliche Heiligenlegenden einzuziehen, damit man nicht mehr wisse, wie die ersten Christen sich schlechten Befehlen gegenüber verhalten haben?…
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