Diese Karwoche wird einen bleibenden Impact in meinem Leben haben, in dem Maß, in dem ich begreife, wer zu Beginn der Karwoche in Jerusalem auf einem Esel hineingeritten ist.
Ich kann den Palmsonntag, das mit dem Einzug in Jerusalem, rein psychologisch deuten, es als einen Archetyp des menschlichen Wachstums verstehen. Jerusalem, das bist du, das bin ich. Eine Idee kommt von außen, durch einen Freund, einen Bekannten, einen Umstand … und wühlt alles in mir auf … es stößt die Geldkassen im Tempel um und schmeißt die Verkäufer aus dem Tempel hinaus … Ich will die Idee nicht zulassen, es entsteht ein Ringen in mir, und ich schaffe es vielleicht sogar, den Anstoß, die Anregung, die Inspiration umzubringen … und es bleibt alles wieder beim Alten. Es entsteht null Wachstum, ich habe es geschafft, von der Verantwortung zurück in die eigene Komfortzone zu flüchten und jegliches Opfer zu vermeiden … Aber manchmal schaffe ich es doch, dass das Alte in mir abstirbt, dass ich mich durchgerungen habe, das Neue zuzulassen, dass persönliches Wachstum entstanden ist, dass die Idee vom Toten aufersteht, dass sich da neues Leben in mir gebildet hat. Und diese Idee hat eine gewisse göttliche Würde – warum sollte ich mich sonst vor ihr beugen? – wegrennen hilf