Lisa & Michaels ShutUp! Experience

Schön aufgeputzte Sofiensäle – über 1000 junge Leute – eine Stimmung der Vorfreude und Erwartung. Endlich, nach 3 Jahren Pause war es wieder so weit. Wir durften am Anfang des Monats unser großes ShutUp! Feiern. Dieses Jahr hatten wir so viele Teilnehmer wie noch nie, und wir denken bis heute als Community gerne daran zurück.

Aber wozu machen wir eigentlich das ShutUp! It’s Christmas. „Nur“ eine Party ist uns zu wenig, und „nur“ ein fancy Gottesdienst ist es ja auch nicht, oder? Wir wollen mit dem ShutUp! einen unvergesslichen Abend ermöglichen – für alle, völlig egal ob schon lange auf dem Weg mit Jesus, oder ganz neu gerade erst dabei, Jesus kennenzulernen. Aber genug davon, was wir wollen. Wir wollten mal hören, wie es euch gefallen hat. Deshalb haben wir uns mal umgehört und mit zwei Teilnehmern gesprochen, die uns erzählen, wie ihre ShutUp! 2022 Experience war.

Lisa

Wenn ihr am ShutUp! wart, erinnert ihr euch sicher noch an Lisa – mit einem strahlendem Lächeln und in einem eleganten, roten Kleid hat sie uns als Moderatorin durch die Veranstaltung geführt.
Für Lisa war es heuer das zweite ShutUp! It’s Christmas. Sie war bereits 2019 als Gast dabei, und durfte heuer die Moderation zusammen mit Boris übernehmen

Wie war es für dich, das ShutUp! mal als als Mitarbeiterin zu erleben?

Heuer war es ganz besonders für mich, weil ich hinter die Kulissen schauen durfte. Ich konnte sehen, wie viel Herzblut da drinnen steckt und wie viele talentierte Menschen sich einbringen. Es ist ein Wahnsinn, wenn man sieht, wie viele unterschiedliche Personen mit ihren ganz eigenen Talenten sich eingebracht haben, um diesen Abend so schön zu machen, wie er dann auch geworden ist. Wenn man mitarbeitet, erfährt man auch im Nachhinein im Austausch wie es Anderen ging.

Es war zum Beispiel interessant von den Priestern zu hören, was sie für schöne und berührende Begegnungen an diesem Abend haben durften (Das war natürlich alles anonym!). Da weiß man dann auch, warum man mitmacht.

Was war deine Aufgabe?

Es war für mich heuer eine große Ehre, dass ich gefragt wurde, ob ich die Moderation übernehmen würde. Ich habe mich sehr gefreut, weil ich das eigentlich sehr gerne mache, und so durfte ich die Gäste vor allem durch die Heilige Messe führen. Das war eine sehr interessante Aufgabe, denn, natürlich kenne ich die Heilige Messe…aber man muss sich dann schon wirklich selbst nochmal damit beschäftigen und überlegen, was da eigentlich passiert und wie man das in eigene Worte fassen kann und dabei das Mystische und Verborgene, was da passiert, gut beschreiben. Es war demnach auch eine Aufgabe für mich, mich nochmal mit der Heiligen Messe zu befassen – und dadurch wurde ich selbst nochmal bereichert.

Gab’s für dich durch deine Aufgabe auch Herausforderungen an dem Abend?

Ich muss sagen – ich hatte einfach so einen Spaß und so eine Freude. Es war so schön diese Menge von geistig hungrigen Menschen zu sehen und einfach auch mal „in die andere Richtung“ zu schauen. Ich sitze normalerweise nie in der ersten Reihe! Und jetzt durfte ich einmal sehen, was der Priester sieht und das ist so schön! Das hat mich total überwältigt.

Das Einzige, was herausfordernd war, war tatsächlich die richtigen Worte zu finden, weil ganz unterschiedliche Menschen vor einem stehen. Alle mit anderem Charakter, Hintergrund und unterschiedlichen Erfahrungen. Jeder mit einem unterschiedlichen Stand im Glauben. Da die Worte zu finden, mit denen sich jeder angesprochen, willkommen und eingeladen fühlt – das ist gar nicht so einfach. Diese Herausforderung konnten wir dann aber auch meistern, weil wir viel im Team gearbeitet haben. Wir haben mit dem Team und mit den Priestern Rücksprache gehalten und uns Feedback von Freunden und Teammitgliedern geholt. Hinter der Moderation steckt eigentlich eine Teamleistung – man steht zwar vorne, aber dahinter steckt echt was Größeres. Man will sich ja auch nicht selbst präsentieren, sondern man will eigentlich, dass der Heilige Geist durch einen sprechen kann, und man so die richtigen Worte findet. Dafür musste ich auch echt beten – damit das so gelingen kann.

Was war dein persönliches Highlight am ShutUp?

Was mir insbesondre gefallen hat war der „ShutUp room“. Ehrlicherweise war ich selbst nicht zu lange dort, weil ich auch gefeiert habe. Aber ich muss sagen – das ist wirklich der allerbeste Platz in dem ganzen Gebäude und das Allerheiligste ist auch am allerbesten Platz in diesem Raum gestanden. Wirklich am schönsten Fleck im Saal – wenn man schon von unten hinaufgeschaut hat, wirkte es wie eine Kaiserloge, und das war so passend. Und von oben herab war da der Blick auf alle Menschen. Da war so viel Liebe zum Detail. Das hat mir wirklich sehr gefallen.

Michael

Auch für Michael war das heuer das zweite ShutUp! It’s Christmas. Er war 2019 schon als Teilnehmer da, und ist damals durch einen Uni Kollegen und einen Freund dazugekommen, die ihm schon davon erzählt hatten. Als er dann gehört hat, dass es heuer nach der Pause endlich wieder ein ShutUp! gibt, wollte er wieder kommen.

Was mir schon bei meinem ersten ShutUp! aufgefallen ist, ist die Ungezwungenheit und die Professionalität. Die Sachen funktionieren, und es ist alles so durchdacht und vor allem strukturiert. Ich finde schön, dass man gleich mit dem Gottesdienst beginnt. Man fängt also mit dem Wichtigsten an. Da finde ich besonders gut, dass dieser auch erklärt wird – gerade eben für die, die da noch nicht so einen Bezug haben.

Am besten finde ich aber, dass es einfach so normal und ungezwungen ist. Man kann am ShutUp! einfach auch mal feiern und sich einen Drink holen. Es ist nicht alles so „upgespaced“.

Da ist einfach dieser Touch Normalität. Da passt auch einfach gut dazu, dass man so viele Menschen wiedersieht. Man hat das Gefühl, dass jeder, der Zeit hat, zum ShutUp! kommt. So trifft man dann Menschen von allen möglichen Veranstaltungen wieder.  Ich finde, dass das ShutUp! einfach ein wenig zeigt, dass die Organisatoren ein Verständnis davon haben, wie so etwas geht. Es ist keine lieb gemeinte Veranstaltung – sie ist wirklich gut. Da fand ich auch die Art und Weise wie die Rollen aufgeteilt waren super. Menschen und Talente wurden dort eingesetzt, wo sie auch wirklich wirken. Der Cellist war super, genau so wie die Sängerin im Opener. Sie waren für das, wo sie eingesetzt wurden auch wirklich befähigt.

Weihnachten steht vor der Tür. Wenn du jetzt auf das ShutUp! zurückschaust – wie hat es dir in deiner Vorbereitung auf Weihnachten geholfen?

Das ShutUp! It’s Christmas entschleunigt. Es holt Leute aus diesem Prüfungsstress raus, oder eben aus diesem vorweihnachtlichen Stress. Außerdem ist es ein Zusammenkommen und konzentriert sich auf das Wesentliche. Zuerst die Gottesbeziehung, und dann das Zusammenkommen mit Freunden und Familie.
„Shut Up“ ist zwar provokant formuliert, aber es sagt aus, was es soll: Es ist wieder Fokus auf das Wesentliche. Das ShutUp ist zwar eine Weihnachtsfeier (oder eigentlich Adventfeier), aber sie ist nicht so weihnachtlich kitschig im kommerziellen Sinne. Sie beginnt mit der Messe und erklärt viel von der Eucharistie – sie setzt also wirklich nochmal den Fokus auf die Geburt Christi.

Was konntest du dir vom ShutUp! mitnehmen?

Mich hat der Opener sehr berührt. Die Szene hat mir aus dem Herzen gesprochen. Der Standpunkt der dargestellt wurde, war sehr eindrucksvoll, denn ich bin mir sicher, dass es vielen Menschen so geht. Dass viele Menschen dieses Gefühl haben, dass Gott sie im Stich lässt. Und besonders im Kontext von ShutUp! wusste ich dann einfach wieder, wie wichtig der Zusammenhalt in dieser Sache ist. Die Gemeinschaft mit Freunden und Familie, die so heilsam sein kann, wenn man sich austauschen kann – darüber, womit man gerade kämpft oder wo man Fragen hat. Genau so war es ja auch in unseren Urkirchen, wo alles gelebte Gemeinschaft war. Und selbst Jesus war ja immer in der Gruppe unterwegs. Und das fand ich einfach schön. Der Gedanke, dass wir in unseren Kämpfen und Fragen nicht allein sind, aber, dass wir als Christen auch einfach ganz zwecklos beisammen sein können und im normalen Rahmen feiern können. Das war für mich das ShutUp.

War deine ShutUp! Erfahrung ähnlich? Teilst du die Gedanken und Gefühle von Lisa und Michael? Wie war das ShutUp für dich?
Wir hoffen auf jeden Fall, dass dir das ShutUp! It’s Christmas genauso gefallen hat wie uns. Wir sehen uns beim nächsten Mal!