Wer am Wochenende schon einmal seine Zeit für Gott bei der BeFree Messe verbracht hat, dem hat Agnes wahrscheinlich schon einmal mit einem breiten Lächeln begrüßt.
Agnes ist 18 Jahre alt und engagiert sich vielfältig im Zentrum Johannes Paul II.
Agnes durfte selbst erfahren, was für ein großer Einfluss auf den persönlichen Glaubensweg haben kann, wenn jemand einen mit Feuer von Jesus erzählt, und einen hin zu Ihm begleitet.
Deshalb dient Agnes mit Freude und Einfühlsamkeit in unterschiedlichen Ministries. Warm begrüßt sie Menschen, die am Wochenende in die BeFree Messe kommen und begleitet junge Menschen, die bei Alpha Youth ihr Abenteuer mit Gott starten auf ihrem Weg.
„Mir ist es einfach wichtig, dass sich besonders die Menschen, die neu in den Messen dabei sind, nicht nur geduldet, sondern wirklich willkommen fühlen.“
„Als ich neu im Zentrum war, wusste ich das Engagement des HOST Teams immer sehr zu schätzen, da ich damals noch nicht so viele Leute kannte. Auch der Alpha Kurs 2022/23 war eine große Bereicherung für mich und es war mir wichtig, mich auch da einmal zu engagieren und mitzuhelfen. Es bereitet mir eine unglaubliche Freude zu sehen, dass immer mehr neue Leute zu den BeFree Messen und Alphakursen kommen und ich habe durch das HOST und ALPHA Team selbst viele neue wunderbare Leute kennenlernen dürfen.
Ich gewinne aus dem Engagement in den beiden Teams so viel Freude, Zufriedenheit und auch Motivation, weiterzumachen, da es beides Aktivitäten sind, die Sinn machen und dazu beitragen, dass sich die Menschen im Zentrum Johannes Paul wohlfühlen. Mir ist es einfach wichtig, dass sich besonders die Menschen, die neu in den Messen dabei sind, nicht nur geduldet, sondern wirklich willkommen fühlen. Mir war es ein großes Anliegen, die Gastfreundschaft, die ich erleben durfte, zurück geben zu können und deshalb bin ich seit fast einem halben Jahr aktiv dabei. Für mich ist es mittlerweile fester Bestandteil meiner wöchentlichen Routine und es bereichert mein Leben sehr. Durch das aktive Mithelfen merke ich auch, dass es mein mentales Wohlbefinden enorm bereichert, da ich meine Zeit im Zentrum sinnvoll nutze.“
„Rückblickend habe ich gemerkt, dass sich jede Seele unbewusst nach Jesus sehnt.“
Agnes erzählt uns, wie sie Gott entdecken durfte, und wie sie erkennen durfte, dass Jesus die Erfüllung aller Sehnsucht ist.
Eine große in ihrem Weg zu Gott spielte ihre Religionslehrerin in der Oberstufe.
„Noch nie zuvor hatte ich eine Lehrerin, geschweige denn eine Religionslehrerin, getroffen, die selbst an einem Montagmorgen mit so einem Feuer und so einer Begeisterung von dem Herrn erzählte. Sie erzählte uns aktiv von Jesus, spielte und Lobpreislieder vor, zeigte uns Predigten von z.B. Dr. Johannes Hartl, lud uns in Messen ein und erzählte uns, wie sehr der Herr uns liebt, und dass wir Königskinder des Höchsten seien.”
„Sie erzählte mir letztendlich vom Zentrum Johannes Paul II. Sie teilte uns 2019 einen Flyer für das ShutUp! it’s Christmas aus.“

Agnes mit einer Sache zu kämpfen, die viele junge Christen kennen:
„Obwohl der Religionsunterricht sehr bestärkend war, fühlte ich mich oft einsam in meinem Glauben. Ich hatte keine katholischen Freunde, die sich mit mir über Glaubensthemen unterhalten wollten und es ist mir sehr schwergefallen, offen über meinen Glauben zu reden. Ich habe mich so sehr nach katholischen Freundinnen in meinem Alter gesehnt und habe dafür gebetet, einmal so eine Gemeinschaft zu haben, wie ich sie jetzt im Zentrum Johannes Paul habe.“ schildert sie.
Wie hat sich das dann geändert?
„eine Nacht hatte ich einen Traum von einem Mann in weißen Gewändern, der unter einem Weidenbaum vor pastellfarbenem Himmel stand und fühlte eine angenehme, leichte Brise. „Ich will, dass du weißt, dass alles gut wird“ habe ich gehört und habe dadurch sehr viel Kraft und Hoffnung, dass sich meine Gebete für eine Gemeinschaft eines Tages erfüllen werden.“
„Vor 2 Jahren machte ich ein Auslandsjahr im Süden der USA, in Texas. Dort ist es mit dem Glauben ganz anders, fast jede Familie geht in die Kirche, die Jugendlichen lesen zusammen die Bibel und können sich frei über ihren Glauben austauschen. Ich hatte dort viele Freundinnen, die mich näher zu Jesus brachten und eine Gastfamilie, die Jesus aktiv in ihren Alltag einbaute. Ich habe es geliebt, wie sehr die Menschen dort, besonders die Jugendlichen, für Jesus brennen. Ich habe mich nicht mehr allein gefühlt und habe gelernt, mich nicht für meinen Glauben zu schämen.
Diese Kraft habe ich wieder nach Österreich mitgenommen und kann nun offen und ehrlich sagen, dass ich zu meinem Gott, meinem Jesus stehe. Rückblickend habe ich gemerkt, dass sich jede Seele unbewusst nach Jesus sehnt. Wir suchen alle Anerkennung, Liebe und Freiheit und genau das finden wir in Jesus Christus, auch wenn wir es anfangs vielleicht noch nicht merken.“
Als sie zurückkam, fand sie dann diese Gemeinschaft im Zentrum Johannes Paul II.
„Für mich ist das Zentrum ein Ort, an dem ich mich zu 100% wohl fühle und mich nicht verstellen muss. Das Zentrum Johannes Paul bestärkt mich in meinem Glauben und gibt mir das Gefühl, meinen Glauben an Jesus teilen zu können mich nicht dafür schämen zu müssen, es ist einfach mein Safe-Place. Ich durfte hier sehr viele neue katholische Jugendliche kennenlernen, wodurch gute Freundschaften entstanden sind.“
Liebender Vater – Friede – Fürsorge
Das sind die Worte, die Agnes in den Sinn kommen, wenn sie an Gott denkt.
„Gott ist für mich ein Vater, der mich immer lieben wird, ganz egal, wie mein Leben gerade aussieht oder welche Entscheidungen ich treffe. Ich weiß, dass er mich nie verlassen wird und immer für mich da ist, auch wenn ich mich gerade weit von ihm entfernt fühle und seine Gegenwart nicht spüren kann. Es hat eine lange Zeit gebraucht, das zu verstehen. Ich kenne zwar das Gefühl eines liebenden Vaters von meinem eigenen irdischen Vater, aber die Liebe unseres himmlischen Vaters zu uns ist unendlich und wird nie vergehen. Mein Glauben bereichert mich in allen Momenten meines Lebens und gibt mir die Gewissheit, dass dieses Leben nur temporär ist und wir eines Tages vollkommen bei unserem Vater im Himmel sein werden, wo es kein Leid und keine Tränen mehr geben wird. Der Gedanke, dass ich für die Liebe Gottes keine Wunderwerke vollbringen muss und er mich unabhängig von meinen Fehlern liebt und mir damit eine bedingungslose Liebe schenkt, ist für mich das größte Geschenk. Durch meine Beziehung zu Gott blicke ich positiv in meine Zukunft, da ich weiß, wer der Autor meiner Lebensgeschichte ist und, dass er Pläne hat, die mir Hoffnung schenken. Besonders als Jugendliche merke ich jeden Tag, dass es keine weltlichen Dinge gibt, die mich so sehr erfüllen können, wie eine Beziehung zu unserem Herrn Jesus Christus. Alles ist vergänglich, aber Gottes Liebe zu uns wird nie vergehen.“
Agnes inspiriert in ihren jungen Jahren mit einer brennenden Liebe zu Gott. Diese Liebe will sie weitergeben, damit andere junge Menschen ähnliches erleben können wie sie.
„Mir liegt es sehr am Herzen, dass besonders die Jugend immer mehr zu Jesus findet und „Ja“ zu seiner Liebe sagen kann. Mir ist bewusst, dass das besonders in jungen Jahren eine große Herausforderung sein kann, da man so vielen weltlichen Versuchungen ausgesetzt ist. Besonders in dieser Zeit ist es so wichtig, dass wir Jesus als unseren Lebenskompass und Anhaltspunkt haben, da alles andere vergänglich ist. Ich hatte bis ich 16 Jahre alt war keine einzige christliche Freundschaft, da ich mich für meinen Glauben schämte und besonders durch die sozialen Medien das Gefühl vermittelt bekommen habe, dass der katholische Glaube nicht zeitgemäß und total uncool wäre. Deswegen möchte ich allen Jugendlichen, welche die gleichen Erfahrungen machen, Mut machen und sie wissen lassen, dass es nicht immer so sein wird. Bleibt fest in eurem Glauben und hört nicht auf, für christliche Freundschaften zu beten. Ich habe letzten Endes im Zentrum Johannes Paul und in meiner Kirche in den USA die Freundschaften gefunden, für die ich so lange gebetet habe und habe viel mehr Freunde gefunden, als ich mir je hätte vorstellen können.“
Danke Agnes und Danke Gott für so ein liebendes Herz, das für Jesus brennt, und einen inspirierenden Geist, der andere von Jesus begeistern will!