Dankbarkeit.

Dem Herrn gegenüber. Aber auch euch allen, die in den letzten Monaten mitgebetet, mitgefiebert und an dem Projekt Praterstraße 28 mitgebaut haben. 900 Menschen, die jeweils 1.000 Euro spenden … wenn wir das erreichen, dann könnten wir verantwortungsvoll mit dem Bau starten. Das war unser Ziel.

Mittlerweile haben wir dank 155 Spendern 702.000 von den angepeilten 900.000 Euro Spenden erreicht. Es fehlen also noch 198.000 Euro. Natürlich könnte man jetzt enttäuscht sein. Aber ich bin es nicht. Ich finde es unglaublich, dass wir jetzt da stehen, wo wir stehen. Und ich bin voller Dankbarkeit für jede Spende und jeden Spender!

Jetzt mal ganz im Ernst. Wenn der Herr uns nicht helfen würde, könnten wir dieses Projekt niemals stemmen. Er fordert uns immer wieder neu heraus, eine Vision zu verfolgen, die der Größe unseres Gottes entspricht, die verlangt, dass er auftaucht und eingreift. Wie einfach ist es doch, sogar im Reich Gottes alles allzu menschlich zu planen. Das vor Augen zu haben, was erreichbar sein könnte, wenn wir uns einfach gut genug anstrengen. Aber christlicher Glaube …  der wird von uns dadurch nicht gefordert und auch nicht gebraucht.

Wie geht es weiter?

Hier ein paar Fakten.

  • Ohne dem Gebet geht hier nichts, aber mit dem Gebet können Wunder geschehen. Ich möchte uns alle einfach weiter ermutigen, das Projekt im Gebet mitzutragen. Unterschätzen wir nicht die Macht des Gebets: „Viel vermag das inständige Gebet eines Gerechten.“ (Jak 5,16)
  • Wir müssten allerspätestens im Juni 2023 mit dem Bau beginnen, um nicht ein Problem mit der Baugenehmigung zu bekommen.
  • Der Markt ist im Moment sehr instabil. Von den 40 von uns angeschriebenen Generalunternehmen hat bis Ende Juli nur eines geantwortet – und das mit einer 40-prozentigen Kostensteigerung gegenüber der schon vom Generalplaner einkalkulierten 15 Prozent. Damit können wir im Moment nicht starten. Es gibt aber Signale, dass der Markt sich im Herbst etwas beruhigt.
  • Wir haben weiterhin ein Problem mit der Heizung.
    Wir hatten einen genehmigten Gasanschluss, der wegen des Russland-Ukraine-Krieges und dessen Folgen jetzt nicht mehr umsetzbar ist.
    Eine Luft-Wärme-Pumpe am Dach ist zu laut für die Nachbarn.
    Das Haus elektrisch zu heizen ist nicht nachhaltig.
    Solarpaneele am Dach produzieren nicht genügend Energie.
    Die Fernwärmeleitung liegt durch einen Baufehler 60 Meter unter der U-Bahnlinlie 1 und ist nur über das Nachbarhaus erreichbar, wo alle 80 Parteien zustimmen müssten … außerdem würde der Anschluss einen hohen sechsstelligen Betrag kosten … also kommt auch das nicht infrage.
    Geowärme lässt sich aus technischen Gründen nicht umsetzen,  auch nicht eine Pelletsheizung.
    Jetzt ist es so, dass zwei alte, zugemauerte Brunnen im Keller entdeckt wurden. Nach Einholung einer Bewilligung vom Magistrat  der Stadt planen wir im September Bohrungen vorzunehmen, durch die evaluiert wird, ob eine Wasser-Wärme-Pumpe im Keller – in Kombination mit Solar- und Infrarotpaneelen – eingebaut werden kann.

Wie gehen wir vor?

  • Wir arbeiten daran, weitere Angebote von Generalunternehmen hereinzubekommen, um den bestmöglichsten Preis zu erhalten.
  • Wir wollen den Zeitpuffer, der durch die Bohrung und das Warten auf einen etwas stabileren Markt entsteht, nutzen, um die noch fehlenden Spenden zum Baustart zu erhalten.
  • Wir werden die Planungsarbeiten für Kapelle, Innendesign, Gästezimmer und Lokal/Café fortführen.

Bitte behaltet das Projekt weiterhin in euren Gebeten!!! Und wir halten euch am Laufenden über die Entwicklungen.

Gottes Segen! Im Gebet verbunden

P. George Elsbett LC